Werkelwagen

 

Der Werkelwagen ist Materiallager, Vorschulelch-Garderobe und Vorschulwagen – aber viel wichtiger: Er ist mit einer Werkbank und Werkzeugen zur Bearbeitung von Holz ausgerüstet. Für fast alle Kinder hat der Gebrauch von „echten“ Werkzeugen eine große Anziehungskraft. Kinder können sich ausdauernd mit der Zerlegung eines morschen Baumstammes mit einem Hammer beschäftigen oder geduldig Nagel für Nagel in einen Stamm schlagen. Auch Kinder, die den feinmotorischen Umgang mit Stiften und der Schere eher ablehnen, mögen es zu Hämmern und zu Sägen. Über diesen Umweg gelingt  die Hinführung zu Stift und Papier Schritt für Schritt. Die jüngeren Kinder beobachten die älteren bei ihren Holzarbeiten und wollen ebenso werkeln. Ausgangspunkt dieser Arbeiten ist eine genaue Skizze, die das Kind zu seinem Werkstück anfertigt. Dann wird Material geprüft. So mancher Stock, der im Vorbeigehen aufgehoben wurde, erweist sich als ungeeignet.  Also muss das Kind noch einmal in den Wald hinuntergehen und sich die Mühe machen, Altholz genauer anzuschauen. Wir Erwachsenen helfen, aber auch die älteren Kinder teilen ihre Erfahrungen mit den jüngeren. Anfangs braucht es viel Geduld und Ermutigungen seitens der  Erzieher und natürlich etliche Sägeblätter, bis die erste Laubsägearbeit stolz präsentiert wird. Nach einer Einführung können die Kinder die Werkzeuge schließlich eigenverantwortlich benutzen.

Im Tagebuch wird die Entstehung der Werkarbeiten mit einem Foto, der Skizze sowie Kommentaren und Erklärungen des Kindes festgehalten.

 

 

 

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